Eine vegane Diät ist eine Ernährungsweise, bei der komplett auf den Verzehr tierischer Produkte verzichtet wird. Dazu zählen Fleisch, Milch, Milchprodukte und Eier. Darüber hinaus lehnen viele Veganer im Rahmen ihrer Lebensweise auch die Nutzung sämtlicher tierischer Erzeugnisse ab, wie zum Beispiel Wolle, Fell und Leder.
"Vegan" ist eine Wortschöpfung des Engländers Donald Watson. Er bezeichnete damit in den 1940er Jahren eine rigorose Form des Vegetarismus. Denn dass Vegetarier auch Milch und Eier verzehren durften, war ihm nicht konsequent genug. Watson gilt als Gründer der "Vegan Society".
Befürworter des Veganismus haben vor allem eine ethische Motivation. Sie lehnen das Töten und Schlachten von Tieren strikt ab. Doch auch Fragen zur Umweltproblematik und der Ernährungsgerechtigkeit stehen im Mittelpunkt. Nicht zuletzt spielen gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle. Veganer weisen auf die positiven Effekte dieser Ernährungsform hin, die sich auf den Verlauf vieler typischer Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes günstig auswirken können.
Innerhalb einer veganen Ernährungsweise werden noch einmal mehrere Untergruppen unterschieden.
Bei einer veganen Ernährungsweise ist es unabdinglich, eine ausreichende Nährstoffversorgung im Auge zu behalten. Das gilt insbesondere für die Versorgung mit Vitamin B12, da dies fast nur in tierischen Produkten enthalten ist. Auch Calcium nehmen die meisten Menschen vor allem in Form von Milchprodukten zu sich. Neben einer Auswahl an besonders calciumreichen Gemüsen (Brokkoli, Grünkohl) oder Samen kann eine zusätzliche Nahrungsergänzung durch Calciumpräparate durchaus sinnvoll sein.
Wegen der Gefahr eines Nährstoffmangels sollten sich insbesondere schwangere und stillende Frauen nach Einschätzung von Experten jedoch nicht ausschließlich vegan ernähren. Dasselbe gilt auch für Säuglinge und Kinder.